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Grenzwertige Geschichte erleben

„Schnatgang“ um den Louisenhof-Bann

Die Volkshochschule Homburg, der Historische Verein Homburg und der Heimatkundeverein Bexbach laden alle Interessierten zu zwei Wanderungen ein. Der Titel „Grenzwertige Geschichte(n)“ verrät bereits, worum es geht:

Alte Grenzsteine erzählen vielfältige Geschichten und sind sichtbarer Teil unserer Regionalgeschichte. Mit Bannbegehungen die Lokalhistorie und die heimatliche Landschaft erfahrbar zu machen, ist das Ziel von zwei Veranstaltungen, die in Kooperationsarbeit entstanden ist.

Am Samstag, 7. September, 13 Uhr, wird die im Mai wegen Sturmschäden abgesagte Bannbegehung des Louisenhofes auf dem Karlsberg nachgeholt. Auf Geheiß Herzog Christian IV. war dort ab 1761 ein Gutshof entstanden mit eigenem Bann, der im Jahr darauf ausgesteint wurde. Hofgut und Bann bildeten die Keimzelle des späteren legendären „Feen“-Schlosses Karlsberg mit seiner weitläufigen Park- und Gartenanlage. Viele der damals gekennzeichneten Bannsteine sind noch erhalten. „Die Grenzsteine sind Zeugen unserer Geschichte. Sie stiften Identität und geben Impulse für die Regionalkultur und den sanften Tourismus“, betont Bürgermeister Michael Forster die Bedeutung dieser historischen Relikte.

Diese Wanderung, die von Rosemarie Kappler geführt wird, startet am Wanderparkplatz Stumpfer Gipfel. Um das Auffinden zu erleichtern, ist Treffpunkt um 13 Uhr am Minigolfplatz, Brunnenstr. 1. Dort können dann auch Fahrgemeinschaften bis zum Wanderparkplatz gebildet werden.

In den letzten Jahren hat mit Unterstützung des Heimatkundevereins Bexbach und einigen Heimatkundlern Rosemarie Kappler die 1755 neu festgelegte Grenze zwischen den Herrschaftshäusern Nassau- Saarbrücken und Pfalz-Zweibrücken komplett inventarisiert. Diese historische Staatsgrenze reichte in Gänze von der Spiesermühle bis nach St. Wendel. 

 

Am 28. September sind Wanderer zur Begehung des Grenzabschnittes rund um den Bayrischen Kohlhof eingeladen. Treffpunkt ist um 13 Uhr am Wanderparkplatz Zur Harrau 9 auf dem Bayerischen Kohlhof.

Trittfestes Schuhwerk ist bei sämtlichen Wanderungen erforderlich, die einen mittleren Schwierigkeitsgrad aufweisen. Die Touren haben eine Länge von ca. neun Kilometer. Einplanen sollte man jeweils drei bis vier Stunden. © Stadt HOM

Schenk, Silvia
31. Aug 2024