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Kriminalität in Homburg geht zurück

Aktuelle Statistik für 2024 wurde im Rathaus vorgestellt

Sicherheit ist ein zentrales Thema für die Bürgerinnen und Bürger – sowohl im objektiven Sinn als auch in Bezug auf das persönliche Sicherheitsgefühl. Seit einigen Jahren ist es zur Tradition geworden, dass Polizeirat Reiner Hartz im Homburger Rathaus die Kriminalitäts- und Unfallstatistik für das jeweils vorangegangene Jahr vorstellt. 

Gemeinsam mit Oberbürgermeister Michael Forster, Bürgermeister Manfred Rippel sowie Simone Müller-Orschekowski, der Leiterin der Ortspolizeibehörde, präsentierten Hartz – Leiter der Polizeiinspektion Homburg – und Polizeihauptkommissar Christian Karlowatz die Zahlen für das Jahr 2024. Dabei konnten einige positive Tendenzen verdeutlicht werden. „Eine sehr erfreuliche Entwicklung“, fasste Hartz zusammen, denn: Die Zahl der Straftaten im Saarland ist insgesamt um 9,1 Prozent zurückgegangen. Von allen im Saarland erfassten Straftaten entfielen 9,8 Prozent auf den Saarpfalz-Kreis, davon wiederum vier Prozent auf die Kreisstadt Homburg. Im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Homburg – dieser umfasst rund 110.000 Einwohner in Homburg, Kirkel, Mandelbachtal, Gersheim, Bexbach und Blieskastel – wurden im Jahr 2024 insgesamt 6.440 Straftaten registriert. Das sind über 1.000 Fälle weniger als im Vorjahr (2023: 7.538). Allein in der Stadt Homburg sank die Zahl der registrierten Straftaten von 3.000 auf 2.640 – ein Rückgang von rund zwölf Prozent. Besonders positiv hervorgehoben wurde auch der Anstieg der Aufklärungsquote im Saarland, die mittlerweile bei 61,2 Prozent liege. Wesentliche Gründe hierfür sieht Polizeirat Hartz u.a. in der engagierten Zusammenarbeit aller Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben von Land, Bund und Kommunen, in der Anpassung von Arbeitsabläufen innerhalb der saarländischen Polizei sowie letztlich auch in der verstärkten Nutzung moderner, KI-gestützter Ermittlungsmethoden. Leicht angestiegen ist 2024 die Zahl der Wohnungseinbrüche im Homburger Stadtgebiet – von 40 auf 45 Fälle. Trotzdem zeigt sich hier ein langfristig rückläufiger Trend: So wurden im Jahr 2018 noch 72 Einbrüche registriert. Hartz erklärt diesen Rückgang unter anderem mit veränderten Lebensgewohnheiten seit der Corona-Pandemie: „Mehr Menschen arbeiten im Homeoffice und halten sich häufiger zuhause auf. Gleichzeitig steigt das Bewusstsein für Einbruchschutz, was zu Investitionen in Sicherheitstechnik führt.“ Auch die polizeilichen Präventionsangebote würden zunehmend wahrgenommen, was die PI Homburg ausdrücklich begrüßt. Die Zahl der Sachbeschädigungen ist erneut zurückgegangen – von 316 Fällen im Jahr 2022 über 298 im Jahr 2023 auf nun 265 Fälle. Auch bei den Körperverletzungsdelikten wurde ein leichter Rückgang verzeichnet: von 242 Fällen im Jahr 2023 auf 240 im Jahr 2024. Deutlich gesunken ist hingegen die Zahl der Rauschgiftdelikte – von 112 auf 72 Fälle. Laut Polizeirat Hartz sei dieser Rückgang vor allem auf die Legalisierung von Cannabis zurückzuführen. Eine gegenteilige Entwicklung zeigt sich bei den Graffitidelikten: Diese haben sich gegenüber 2023 verdoppelt – von 32 auf 64 Fälle. Sachbeschädigungen an Fahrzeugen und Vandalismus im öffentlichen Raum sind dagegen weiter rückläufig. Spezielle sogenannte „Angsträume“, also Orte mit erhöhter Kriminalitätsbelastung, gebe es in Homburg laut Hartz nicht. Die individuelle Sicherheitswahrnehmung sei jedoch schwer zu erfassen und könne stark variieren. Die Diebstahlsdelikte blieben insgesamt auf relativ konstantem Niveau. Die Zahl der Ladendiebstähle sank geringfügig von 201 auf 200 Fälle, Taschendiebstähle gingen von 80 Fällen im Jahr 2022 auf 65 Fälle im Jahr 2024 zurück. Oberbürgermeister Michael Forster zeigte sich über die rückläufigen Zahlen erfreut und betonte die sehr gute Zusammenarbeit zwischen der Polizeiinspektion und der Stadtverwaltung. Diese Einschätzung wurde auch von Polizeirat Reiner Hartz und Simone Müller-Orschekowski geteilt, die das vertrauensvolle Miteinander hervorhoben. Forster lobte ausdrücklich die gemeinsamen Anstrengungen im Bereich Prävention, Sicherheit und öffentlicher Ordnung: „Wohlbefinden in der Bevölkerung entsteht nicht allein durch Infrastruktur oder eine schöne Innenstadt. Entscheidend ist, dass sich die Menschen sicher fühlen – und dafür braucht es ein starkes Miteinander von Polizei und Stadt.“ Besonders erfreulich sei aus Sicht des Oberbürgermeisters auch, dass Homburg im landesweiten Vergleich Platz acht unter den saarländischen Städten und Gemeinden mit den meisten Straftaten belegt – und damit deutlich hinter vergleichbaren Städten wie Neunkirchen oder Saarlouis rangiert, die Plätze drei und vier belegen. „Das zeigt, dass sich unsere gemeinsamen Bemühungen bezahlt machen“, so OB Forster. Ein Wermutstropfen blieb dennoch nicht unerwähnt: OB Forster äußerte erneut sein Bedauern über die Entscheidung des Innenministeriums, die Operative Einheit (OPB) im vergangenen Jahr aus Homburg abzuziehen. „Für Homburg war es ein großer Vorteil, dass eine schlagkräftige Einheit mit umfangreichen Einsatzmitteln hier stationiert war“, sagte Forster. Umso wichtiger sei nun die weiterhin enge Abstimmung mit der Polizeiinspektion vor Ort. Abschließend präsentierte Polizeirat Reiner Hartz die aktuellen Verkehrsunfallzahlen. 

 

Im Saarland wurden im Jahr 2024 über 32.000 Unfälle registriert, darunter 24 mit tödlichem Ausgang – jedoch kein einziger davon in Homburg. Im Vorjahr waren in der Kreisstadt noch zwei Todesfälle infolge von Verkehrsunfällen zu beklagen. Als häufigste Unfallursache gilt nach wie vor überhöhte Geschwindigkeit, insbesondere auf Autobahnen. Die Statistik zeige somit auch in diesem Bereich eine positive Entwicklung für Homburg. © Stadt HOM

Schenk, Silvia
11. Aug 2025