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250.000 Euro Förderung der Schwiete-Stiftung

Innovatives KI-Projekt zur Unterstützung von Kindern mit Hirntumoren

Das Universitätsklinikum des Saarlandes (UKS) und das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) erhalten eine Förderung der Schwiete-Stiftung in Höhe von 250.000 Euro über drei Jahre für das Projekt KID-NET. Ziel des Vorhabens ist es, mithilfe sozialinteraktiver, KI-gestützter Systeme die neuropsychologische Diagnostik bei Kindern und Jugendlichen mit Hirntumoren zu verbessern und so langfristig deren Therapie und Lebensqualität zu unterstützen.

Hirntumore sind die zweithäufigste Krebserkrankung im Kindes- und Jugendalter. Die Behandlung ist oft mit erheblichen kognitiven, emotionalen und sozialen Beeinträchtigungen verbunden. Bisher fehlen in der Versorgung häufig standardisierte, ressourcenschonende Verfahren zur Erfassung dieser Beeinträchtigungen. KID-NET setzt hier an: Ein virtuell interagierender Assistent soll standardisierte Tests automatisiert durchführen, soziale Signale erkennen und so Ärztinnen und Ärzte sowie Psychologinnen und Psychologen entlasten.

„Mit KID-NET können wir die Diagnostik nicht nur effizienter und objektiver gestalten, sondern auch Kindern und ihren Familien eine niedrigschwellige, einfühlsame Unterstützung bieten. Das Projekt hat das Potenzial, die Versorgung langfristig zu verändern“, betont Prof. Dr. Marc Remke, Direktor der Klinik für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie am UKS und Projektleiter.

Auch Dr. Tanja Schneeberger, Hauptantragstellerin seitens des DFKI, sieht in dem Vorhaben eine große Chance: „Die Verbindung von modernster KI, sozialer Interaktion und medizinischer Diagnostik eröffnet völlig neue Möglichkeiten. Wir wollen zeigen, dass Technologie nicht nur präzise, sondern auch empathisch unterstützen kann.“

Das DFKI bringt in KID-NET seine international anerkannte Expertise in sozialinteraktiven Agenten, Verhaltensmodellierung und Sprachverarbeitung ein. Am UKS wird das System im klinischen Alltag mit Kindern und Jugendlichen erprobt. Die Förderung der Schwiete-Stiftung ermöglicht es, die Entwicklung in enger Zusammenarbeit mit Betroffenen, Fachpersonal und Forschungspartnern voranzutreiben. © UKS

Schenk, Silvia
19. Aug 2025