Homburg feiert zehn Jahre Stadtradeln
Rekordergebnis mit 143.000 erradelten Kilometern
Homburg ist im Fahrradfieber – und das schon seit zehn Jahren! Auch 2025 hat die Kreis- und Universitätsstadt wieder kräftig in die Pedale getreten und beim Stadtradeln einen neuen Bestwert aufgestellt: 31 Teams - darunter acht Schulen - mit 736 aktiven Radlerinnen und Radlern sammelten in drei Wochen stolze 143.196 Kilometer. Das sind 9.001 Kilometer mehr als im Vorjahr und bedeutet eine rechnerische Einsparung von rund 23.484 Kilogramm CO₂.
„Das ist ein tolles Zeichen für den Klimaschutz – und ein Beweis dafür, dass das Fahrrad längst mehr ist als ein Freizeitvergnügen“, sagte der Beigeordnete Philipp Scheidweiler bei der Siegerehrung am vergangenen Donnerstag (21. August) im Waldstadion. Gemeinsam mit Astrid Klug als Vertreterin des Ministeriums für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz überreichte er Urkunden sowie Geld- und Sachpreise an die erfolgreichen Teams. Für musikalische Unterhaltung während der Veranstaltung sorgte Gitarrist „Harry“. Besonders stark zeigten sich auch wieder die Schulen: Acht Homburger Bildungseinrichtungen radelten beim begleitenden Schulradeln insgesamt 79.577 Kilometer und sparten damit 13.051 Kilogramm CO₂ ein. Den Spitzenplatz sicherte sich einmal mehr das Gymnasium Johanneum mit 35.481 Kilometern, gefolgt von der Gemeinschaftsschule Neue Sandrennbahn und dem Saarpfalz-Gymnasium. Für Schulleiter Oliver Schales vom Johanneum hat das Radeln noch einen besonderen Nebeneffekt: Pro 1.000 gefahrene Kilometer an seiner Schule wird ein Fahrrad für Partnerschulen in Simbabwe finanziert, erzählte er bei der Siegerehrung und erntete dafür großen Applaus. Im Ranking des Stadtradelns ließ das Universitätsklinikum des Saarlandes (UKS) alle anderen Teams hinter sich und landete mit 17.949 km klar auf Platz 1. Zu diesem Anlass ließ es sich auch die Ärztliche Direktorin am UKS, Prof. Dr. Jennifer Diedler, nicht nehmen, die Urkunde für ihre Mannschaft persönlich im Waldstadion abzuholen. Hinter dem UKS folgte die Stadtverwaltung Homburg (7.485 km) vor den Radlerfreunden Homburg (7.140 km). Ministeriumsvertreterin Astrid Klug betonte in ihrem Grußwort, dass das Stadtradeln weit mehr sei als ein Wettbewerb: „Es geht ums Spaßhaben und darum, das Fahrrad als echte Alternative im Alltag sichtbar zu machen. Homburg ist hier ein Vorbild im Saarland, das Johanneum spielt auch im bundesweiten Vergleich oben mit und auch die Verwaltungen und Stadtratsmitglieder gehen als gutes Beispiel voran.“ Das sei wichtig, „denn gerade diejenigen, die in einer Verwaltung arbeiten oder auch Verantwortung tragen in einem Stadtrat sollen ihre Erfahrungen machen und dabei auch auf Missstände aufmerksam werden“. Sie ermutigte die Homburger Teams, zur Abschlussveranstaltung am 26. November nach Saarbrücken zu kommen und kündigte an, dass Homburg im Gesamt-Ranking durchaus einen der vorderen Plätze erreicht haben könnte. Mit Blick auf die Zukunft zeigte sich der Beigeordnete Scheidweiler optimistisch: „Unser Ziel ist klar: Wir wollen den Radverkehr in Homburg weiter stärken und das Fahrrad zur ernsthaften Alternative zum Auto machen. Das diesjährige Ergebnis zeigt, dass wir gemeinsam auf einem sehr guten Weg sind.“ Sein Dank ging an die Organisatorinnen im Homburger Rathaus vom Amt für Jugend, Senioren, Soziales und Integration sowie an die Unterstützer der Aktion: Neben der Stadt und dem Saarpfalz-Kreis beteiligten sich das Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz, der ADFC Saar/Gruppe Homburg, Pugis e.V., die Kreissparkasse Saarpfalz, die Kreisverwaltung Homburg und die Theiss Naturwaren GmbH.
Mit Platz 7 im Saarland-Ranking und dem Spitzenplatz in der Kategorie Kommunen mit 10.000 bis 49.999 Einwohnern kann sich Homburg auch überregional bei der Klima-Bündnis-Kampagne sehen lassen. Und wer weiß – vielleicht ist 2026 der nächste Rekord drin. © Stadt HOM