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Kostenlose Filmvorführungen auf dem UKS-Campus

Universitätsklinikum beteiligt sich am Europäischen Filmfestival der Generationen

Am 29. Oktober und 13. November werden am Universitätsklinikum des Saarlandes (UKS) in Homburg Filmvorführungen mit anschließender Diskussionsrunde angeboten. Veranstaltungsort ist jeweils der Große Hörsaal des Zentralen Hörsaalgebäudes (Geb. 35). Am Mittwoch, 29. Oktober, wird um 20 Uhr „Vier Wände für zwei“ gezeigt. Beim zweiten Termin am Donnerstag, 13. November, läuft „Toni und Helene“, Beginn ist bereits um 19 Uhr.

Die Vorführungen sind Teil des 16. Europäischen Filmfestivals der Generationen, beide Filme befassen sich mit dem Älterwerden und damit, wie Gesellschaften damit umgehen (wollen). Der Eintritt ist frei, das Angebot richtet sich an alle Interessierten. Wer den Sitzkomfort im Hörsaal verbessern möchte, kann gerne ein eigenes Sitzkissen mit zu den Filmvorführungen bringen.

Bereits zum dritten Mal beteiligt sich das Universitätsklinikum des Saarlandes am Europäischen Filmfestival der Generationen, das in diesem Jahr in der 16. Auflage durchgeführt wird. Die beiden Vorführungen in Homburg wurden von der evangelischen Klinikseelsorgerin Reinhild Burgdörfer im Auftrag des Klinischen Ethikkomitees am UKS und in Zusammenarbeit mit dem Homburger Unikino organisiert. „Die gezeigten Filme sollen zum Nachdenken über das Älterwerden anregen. Zudem ist es Ziel der Veranstaltungen, dass die Generationen in den Austausch gehen – daher folgt jeder Vorführung auch eine Diskussionsrunde mit speziell ausgesuchten Gästen“, erklärt Burgdörfer. Den Veranstaltenden ist es ein besonderes Anliegen, möglichst viele Menschen mit diesem Angebot anzusprechen. „Wir richten uns nicht nur an Studierende oder Beschäftigte auf dem Campus und würden uns daher sehr freuen, wenn auch andere Interessierte den Weg ins Zentrale Hörsaalgebäude finden.“

Am Mittwoch, 29. Oktober 2025, wird „Vier Wände für zwei“ gezeigt. In dem spanischen Spielfilm aus dem Jahr 2020 freundet sich die 39-jährige Sara mit der 74-jährigen Lola an. Über den Kauf von Lolas Wohnung kommt die konservativ eingestellte junge Frau immer enger in den Kontakt mit der älteren Dame, die so ganz anders als sie selbst ist. Es entwickelt sich eine ungewöhnliche Frauenfreundschaft, die von Zuneigung, Wortgefechten und viel Humor geprägt ist und am Ende über den Pakt, den sie mit dem Wohnungskauf beschlossen haben, hinauswächst.

Für den Austausch nach dem Film steht Claudia Knobloch bereit. Als Teamleiterin des UKS-Recruitings begleitet sie seit Beginn an die Projekte zur Rekrutierung von ausländischen Fachkräften. Sie unterstützt die meist jungen Menschen von Anfang an und auch noch lange über ihren Umzug nach Deutschland hinaus. Dadurch ist sie u.a. sehr erfahren in den Herausforderungen der Wohnraumsuche.

Am Donnerstag, 13. November 2025, folgt „Toni und Helene“. Die aktuelle österreichische Komödie (2024) erzählt die Geschichte von zwei sehr unterschiedlichen Zimmernachbarinnen einer Seniorenresidenz. Die einst gefeierte Theaterdiva Helene ist unheilbar erkrankt und möchte zum Sterben in eine Schweizer Klinik. Da sie ihren Jaguar nicht mehr selbst fahren kann, übernimmt die patente Lebenskünstlerin Toni das Steuer. Aus anfänglicher Abneigung wird langsam eine Freundschaft. Der Film befasst sich mit dem Miteinander, dem Mut, immer wieder neu anzufangen und den Fragen zum Sinn des Lebens und dem Wert des Augenblicks. Nach dem Film wird mit Sabine Hofäcker diskutiert. Die evangelische Pfarrerin arbeitet am Institut für Fort- und Weiterbildung in Landau/Pfalz und war lange Jahre Klinikseelsorgerin am UKS. Besonders durch ihre Arbeit in der Klinikseelsorge, auch auf der Palliativstation, weiß sie sehr genau, was Menschen beschäftigt – gerade auch in den letzten Wochen und Tagen des Lebens.

Über das Filmfestival
Die beiden Vorführungen mit anschließender Diskussion auf dem UKS-Campus sind Teil des 16. Europäischen Filmfestivals der Generationen. Es findet bundesweit noch bis zum 30. November und unter der Beteiligung von insgesamt 149 kommunalen und regionalen Veranstaltenden statt. In diesem Jahr werden an den unterschiedlichen Standorten 36 Filme in weit mehr als 300 Vorstellungen präsentiert. Die Spiel- und Dokumentarfilme befassen sich alle mit zukunftsrelevanten Themen wie dem Demographischen Wandel und Altersbildern, Nachhaltigkeit und Umweltbildung, Krieg und Migration. Mit der Filmauswahl soll auch der Dialog angeregt werden, die Publikumsgespräche im Anschluss an die Filmvorführungen sind daher ein zentraler Bestandteil des Festivalkonzepts. Der jeweilige Film soll als Kommunikationsmittel dienen, um ins Gespräch zu kommen und Fragen aufzuwerfen: Über das eigene und das gemeinsame, heutige und zukünftige Leben. So soll der Dialog der Generationen gefördert werden. 

Weitere Infos zum Festival sind auf der Seite www.festival-generationen.de zu finden. © Ev. Klinikseelsorge

 

 

Schenk, Silvia
17. Okt 2025