Spendenübergabe im Neunkircher Rathaus
Erlös der Tombola beim Frauengesundheitstag für guten Zweck
Oberbürgermeister Jörg Aumann und Annette Pirrong, Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte der Kreisstadt Neunkirchen, haben dem Frauenhaus Neunkirchen und dem Verband alleinerziehender Mütter und Väter Landesverband Saar e.V. (VAMV) am Dienstag, 31. Oktober, jeweils eine Spende in Höhe von 700 Euro übergeben.
Nicole Schug, Leiterin des Frauenhauses, Dalila Wettki, Geschäftsleiterin des VAMV, und Cornelia Norheimer, stellvertretende VAMV-Landesvorsitzende, haben die Spenden entgegengenommen. Die Spendensumme von insgesamt 1.400 wurde durch den Verkauf von Tombola-Losen beim 3. Frauengesundheitstag eingenommen, der am 15. Oktober in Neunkirchen stattfand. Frauenhäuser bieten Frauen, die von häuslicher Gewalt betroffen sind, und ihren Kindern Schutz, Unterkunft, Beratung und Unterstützung. Das Frauenhaus Neunkirchen ist eine von fünf solcher Einrichtungen im Saarland. Im Jahr 2022 wurden im Saarland 3037 Fälle von häuslicher Gewalt registriert. Die Dunkelziffer ist jedoch deutlich höher und 80 Prozent der Opfer sind weiblich. Häusliche Gewalt äußert sich nicht nur in körperlicher, sondern auch in psychischer Gewalt wie Beschimpfungen, Bedrohung oder Erpressung. In Deutschland gibt es aktuell 2,6 Millionen Alleinerziehende. Der VAMV setzt sich für die Wertschätzung, Anerkennung und Förderung von Alleinerziehenden und ihren Kindern als gleichberechtigte Familienform ein. In dem Verband engagieren sich ledige, geschiedene, getrenntlebende und verwitwete Mütter und Väter mit ihren Kindern. Auf unterschiedliche Weise kämpfen sie für gesellschaftliche und politische Teilhabe, gleiche Chancen für ihre Kinder und somit für eine Verbesserung ihrer Lebenssituation. Der VAMV unterstützt und berät Alleinerziehende, etwa bei der Beantragung von Unterstützungsleistungen oder auch bei Streitigkeiten im Hinblick auf Trennung und Sorgerecht. Darüber hinaus ermöglicht der Verband durch gemeinsame Aktivitäten Kindern und Eltern eine kleine Auszeit aus dem stressigen Alltag.
Es gilt nicht wegzuschauen: Freunde und Bekannte sollten bei Verdacht die Polizei rufen oder sich bei einer Frauenberatungsstelle wie zum Beispiel dem Frauennotruf Saarland, Tel. (0681) 36767, beraten lassen. © Stadt NK