Manfred Rippel betont Bedeutung für Region und Mobilität
Offizieller Startschuss für die Reaktivierung der Bahnstrecke Homburg–Zweibrücken
Nach mehr als 30 Jahren Stillstand ist es nun offiziell: Mit einer feierlichen Auftaktveranstaltung am Zweibrücker Hauptbahnhof wurde am vergangenen Samstag der Start der Bauarbeiten zur Reaktivierung der Bahnstrecke Zweibrücken–Homburg eingeläutet.
Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft – darunter auch Homburgs Bürgermeister Manfred Rippel – feierten gemeinsam den Beginn eines Projekts, das weit über die Region hinaus Bedeutung hat. Zu den Rednerinnen und Rednern zählten unter anderem die saarländische Ministerpräsidentin Anke Rehlinger, der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Alexander Schweitzer, Katrin Eder, Ministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität des Landes Rheinland-Pfalz, der Oberbürgermeister der Stadt Zweibrücken, Dr. Marold Wosnitza, der Verbandsvorsteher des ZSPNV Süd, Dietmar Seefeldt, Gudrun Heß-Schmidt vom Zweckverband Verkehrsverbund Rhein-Neckar sowie Dr. Klaus Vornhusen, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn AG für Rheinland-Pfalz und das Saarland.
Bürgermeister Manfred Rippel zeigt sich erfreut über den nun beginnenden Meilenstein: „Die Reaktivierung der Bahnstrecke ist ein bedeutender Schritt für unsere gesamte Region. Sie stärkt nicht nur die Mobilität, sondern auch die wirtschaftliche und touristische Attraktivität unserer Stadt. Ich bin überzeugt, dass dieses Projekt langfristig positive Impulse für den Standort Homburg setzen wird.“
Die rund elf Kilometer lange Strecke zwischen Homburg und Zweibrücken soll bis Ende 2028 wieder in Betrieb genommen werden. Ziel ist die Anbindung an das S-Bahn-Netz Rhein-Neckar, wodurch künftig ein S-Bahn-Stundentakt zwischen beiden Städten entsteht. Damit wird Homburg noch stärker als Verkehrsknotenpunkt in der Region verankert. Bürgermeister Rippel betont: „Durch die Wiederanbindung können wir einen Teil des Pendlerverkehrs auf die Schiene verlagern und so die Straßen im Bereich Einöd, Schwarzenacker und Beeden entlasten. Gleichzeitig profitieren unsere touristischen Ziele – vom Römermuseum in Schwarzenacker über die Klosterruine Wörschweiler bis hin zum Biotop Beeden – von der verbesserten Erreichbarkeit.“
Für die beiden Bundesländer Rheinland-Pfalz und Saarland ist die Reaktivierung ein gemeinsames Erfolgssignal. Ministerpräsidentin Anke Rehlinger unterstrich die Bedeutung der Kooperation: „Mit dieser Bahnreaktivierung können wir unter Beweis stellen, wie sehr solche Maßnahmen eine ganze Region beleben können – dessen bin ich mir sehr sicher. Ich bin dankbar, dass das Projekt mit so viel Engagement vorangetrieben wurde.“ Neben dem Spatenstich wurde im Rahmen der Veranstaltung auch eine symbolische Fahrzeugtaufe vorgenommen: Eine S-Bahn trägt künftig den Namen „Zweibrücken“. Gleichzeitig wurde auf das 150-jährige Jubiläum der historischen Bahnstrecken Landau–Pirmasens–Zweibrücken sowie Pirmasens Nord–Pirmasens Hbf hingewiesen, das im November 2025 mit einer Sonderfahrt historischer Dampfzüge gefeiert werden soll.
Für Homburg bedeutet die Bahnreaktivierung nicht nur eine bessere Anbindung an das Nachbarland Rheinland-Pfalz, sondern auch eine Stärkung des Hauptbahnhofs und des öffentlichen Nahverkehrs. „Die Stärkung des Haltepunkts in Homburg wird unseren Bahnhof aufwerten und zu einer höheren Besucherfrequenz beitragen. Der öffentliche Personennahverkehr in unserer Stadt wird dadurch deutlich gestärkt“, so Bürgermeister Manfred Rippel. © Stadt HOM