Welt-Aids-Tag 2025
„Gemeinsam. Gerade jetzt.“
Derzeit sind die globalen Erfolge im Einsatz gegen HIV stark gefährdet. Unter dem Motto „Gemeinsam. Gerade jetzt.“ fordert die aktuelle Welt-Aids-Tags-Kampagne zu entschlossenem Handeln auf.
41 Millionen Menschen leben weltweit mit HIV. Bisher hing die Finanzierung von zwei Dritteln aller HIV-Therapien von den USA ab, die ihre Mittel für Entwicklungsarbeit und humanitärer Hilfe auf Entscheidung von US-Präsident Donald Trump drastisch gekürzt haben. Nach Schätzungen von UNAIDS werden bei anhaltenden Kürzungen bis 2030 rund vier Millionen Menschen an Aids sterben. Sechs Millionen werden sich neu mit HIV infizieren. Alle sind gefordert, eine neuerliche Katastrophe zu verhindern und sich dafür einzusetzen, dass der globale Kampf gegen HIV fortgeführt wird. Menschen mit HIV müssen Zugang zu medizinischer Versorgung haben und sie müssen weiterhin vor Diskriminierung und Ausgrenzung geschützt werden. „In Deutschland ist die medizinische Versorgung sichergestellt. Wir erleben jedoch derzeit, dass sich unsere Gesellschaft zunehmend polarisiert. Damit verbunden nehmen Anfeindungen, Ausgrenzung und Diskriminierung auch von Menschen mit HIV zu. Hier ist jeder Einzelne von uns gefordert. Lassen Sie uns gemeinsam dafür einstehen, dass Menschen in Freiheit und Eigenverantwortung leben können“, so Gesundheitsminister Magnus Jung anlässlich des Welt-Aids-Tages. Die Kampagne „Gemeinsam. Gerade jetzt.“ soll dazu anregen, sich in die Lage derjenigen zu versetzen, deren Versorgung in Gefahr ist oder die unter Diskriminierung und Ausgrenzung leiden. Unter anderem erzählt Lillian aus Saarbrücken in einem Interview über die Situation in ihrem Herkunftsland. Sie floh aus Uganda nach Deutschland und wurde im letzten Moment durch HIV-Medikamente gerettet. Lillians und weitere Interviews sowie ausführliche Informationen gibt es auf www.welt-aids-tag.de. In Saarbrücken werden wir gemeinsam mit der TSG Bauunternehmung GmbH ein deutlich sichtbares Zeichen gegen die Diskriminierung von Menschen mit HIV und für Akzeptanz setzen. An der Fassade des HDI-Hochhauses nahe der Wilhelm-Heinrich-Brücke in Saarbrücken wird vom 29. November bis zum 1. Dezember morgens und abends eine große Rote Schleife erstrahlen. Sie ist weltweit das Symbol der Solidarität mit Menschen, die mit HIV leben. Sie alle brauchen weiterhin unsere Unterstützung. Informieren Sie sich, seien Sie solidarisch und setzen auch Sie ein Zeichen, indem Sie am Welt-Aids-Tag sichtbar eine Rote Stoffschleife tragen“, so Frank Kreutzer, Geschäftsführer der Aidshilfe Saar.
Die Aidshilfe wird am 1. Dezember von 12 – 17 Uhr mit einem Informationsstand in der Diskonto-Passage präsent sein. Dort sind auch kostenlose Stoffschleifen erhältlich.
Informationen zum Welt-Aids-Tag gibt es auch auf den Seiten der Aidshilfe Saar unter www.aidshilfesaar.de/welt-aids-tag. © Aidshilfe Saar e.V.

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