Die neusten Autos im Brennpunkt
Er ist attraktiv, er ist funktional und sehr Benutzerfreundlich, der neue Honda HR-V
Nach den Modellen CR-V und Jazz ist der neue HR-V das jüngste Modell, das Honda serienmäßig mit Hybridantrieb anbietet. Damit kommt der japanische Automobilhersteller seinem Ziel näher, bis 2022 alle in Europa verfügbaren Volumenmodelle zu elektrifizieren.
Schon vom Äußeren weis das neue Modell zu gefallen. Die moderne Coupé-SUV-Form verbindet moderne Elemente mit klassischem SUV-Design. Die im Vergleich zum Vorgängermodell auf 188 mm erhöhte Bodenfreiheit sowie das um 20 mm abgesenkte Dach prägen die schlanke Silhouette des Fahrzeugs. Auch die größeren Räder, jetzt standardmäßig im 18-Zoll-Format, verbessern das Verhältnis zwischen Karosseriehöhe und Reifendurchmesser und tragen zu einer schönen Optik bei. Der vordere Überhang wurde um 20 mm verkürzt und der hintere um 20 mm verlängert, was die kraftvolle und robuste SUV-Optik ebenfalls unterstreicht. Nutzen und Ästhetik verbinden sich auch in der eleganten Heckklappe mit verstecktem Griff. Die Heckklappenöffnung, die niedrige Ladekante und der flache Kofferraumboden ermöglichen trotz der Coupé-artigen Dachlinie ein einfaches Beladen. Es lässt sich sehr angenehm reisen im neuen Honda HR-V. Auch im Innenraum hat man richtig viel Platz und je nach Verwendungszweck, Mitfahrer oder Transport, lässt sich die rückwertige Sitzbank entsprechend umklappen. Das Ladevolumen beträgt, je nachdem ob die Rücksitze umgeklappt werden, zwischen 987 und 1305 Liter Ladevolumen. Die Sitze sind sehr bequem und geben die notwendige Stabilität, so dass auch längere Reisen kein Problem sind. Sie verfügen anstelle der bisherigen Federanordnung über eine elastische Mattenstruktur und helfen dabei, eine Ermüdung auf längeren Fahrten zu vermeiden. Zur angenehmen Atmosphäre trägt auch das übersichtliche, bedienungsfreundliche Layout der Armaturentafel bei. Dank ihrer Positionierung so nah wie möglich am Blickfeld des Fahrers und der auf Anhieb erkennbaren Funktion ermöglichen die Instrumente, das Audiosystem und die Klimaanlage eine sichere und intuitive Bedienung. Alles ist sehr bedienerfreundlich angeordnet und auch ohne langes Suchen lassen sich alle Funktionen bedienen. Alles in allem ist der neue Honda HR-V außen sowie auch innen sehr gelungen. Lediglich bei der Optik hätten sich die Designer von Honda etwas mehr Mühe geben können. So gut die Bedienung und Funktionen auch sind, das ganze Cockpit sieht doch sehr stark nach Plastik aus! Hier würden kleine optische Hingucker, wie Carbon- oder Holzblenden wahre Wunder bewirken, oder wie drückte es mein Nachbar so treffend aus: „Ein echt schönes Auto, nur im Fahrerabteil sieht er billig aus!“ Doch kommen wir nun zum wirklich sparsamen Antriebssystem. Das Hybridsystem des Honda überzeugt mit seiner Kombination aus kraftvoller Leistung, hoher Effizienz unter realen Fahrbedingungen und ausgezeichneter Antriebskultur. Ohne extern aufgeladen werden zu müssen, bietet die Technologie die schon im Honda Jazz eingesetzt wird, eine Ansprechverhalten eines Elektroautos und verbindet es mit der Benutzerfreundlichkeit und Flexibilität herkömmlicher Verbrennerfahrzeuge. Der Antrieb besteht aus zwei kompakten Elektromotoren, die über eine intelligente Leistungssteuerung mit einem 1,5-Liter Benzinmotor, der im Atkinson-Zyklus arbeitet, einer Lithium-Ionen-Batterie und einem innovativen Direktantrieb. Der HR-V bringt eine Leistung von 131 PS = 96 KW auf die Straße. Dass der HR-V von 0 auf 100 km/h in 10,6 Sekunden beschleunigt ist eher zweitrangig. Viel wichtiger ist in der heutigen Zeit ist, dass Honda für den HR-V trotz seiner Größe und des Gewichtes, Leergewicht knapp 1,5 Tonnen, einen Kraftstoffverbrauch von bei 5,4 l/100 km (WLTP) angibt. Ich muss sagen, dass ich in den zwei Wochen in der ich das Auto gefahren habe, auf einen Verbrauch, laut Bordcomputer, von 4,9 l/100 km kam und damit deutlich unter der Werksangabe lag! Ich sollte aber erwähnen, dass ich dabei fast immer im sogenannten „Econ“-Modus unterwegs war, was aber auf den Fahrspaß keinen Einfluss hatte. Je nachdem wie man möchte, sparsam oder viel Fahrspaß, kann man im Honda HR-V e: aus drei verschiedene Antriebsmodi wählen. In den meisten innerstädtischen Fahrsituationen wechselt der Honda automatisch zwischen Elektro- und Hybridantrieb. Für bestmögliche Effizienz erfolgt das Anfahren im Elektromodus, der bei höherem Drehmomentbedarf nahtlos in den Hybridmodus übergeht. Beim Fahren mit höherem und gleichmäßigerem Tempo wird der Benzinmotor genutzt. Per Schalter lässt sich ein „Sport“-Modus mit noch direkterem Ansprechverhalten aktivieren, während der „Econ“-Modus die Klimaanlage und die Gasannahme des Benziners mit Blick auf einen möglichst geringen Kraftstoffverbrauch anpasst. Die optimale Balance zwischen diesen Fahrprogrammen bietet der Modus „Normal“. Der Fahrer kann manuell zwischen allen Fahrmodi wechseln. Die Straßenlage ist vorbildlich und der HR-V liegt sowohl auf der Autobahn wie auch auf der Landstraße wie das berühmte „Brett auf der Straße“ und bequem ist er zudem. An Unterhaltungs- und Sicherheitstechnik ist alles an Bord was heute Standard ist und noch weit darüber hinaus. Das reicht vom Notbremsassistenten über einen Tempomaten mit Abstandssteuerung, einer Fernlichtautomatik bis hin zu einem sehr guten Infotainment System.
Mein Fazit zu dem neuen Honda fällt sehr positiv aus, zeigt es doch wie sparsam und sehr bequem man heute in einem Hybriden unterwegs sein kann! rs