Infoabend am Diakonie Klinikum Neunkirchen
Gelungener Start für neues roboter-assistiertes OP-Verfahren bei Kniegelenkarthrose
Am Diakonie Klinikum Neunkirchen (DKN) wurde kürzlich ein roboter-assistiertes Operationsverfahren für Kniegelenkersatz eingeführt.
Die ersten Ergebnisse übertreffen die Erwartungen: „Das sogenannte Mako-System ermöglicht uns eine unübertroffene Genauigkeit. Wir können die Prothese exakt an die individuelle Anatomie des Patienten anpassen – das ist ein Quantensprung in der Knie-Endoprothetik“, erklärt der Chefarzt der Orthopädie und Unfallchirurgie Dr. Ralph Fischer. Am Donnerstag, den 17. Juli, um 17 Uhr, lädt er Menschen, die unter einer Kniegelenkarthrose leiden, zu einer Informationsveranstaltung in die Personalcafeteria des DKN ein. Gemeinsam mit der niedergelassenen Orthopädin Dr. Angelika Fischer aus dem Medizinischen Versorgungszentrum, informiert er über nicht-operative und operative Methoden ein, den Gelenkverschleiß zu behandeln. Unter anderem wird das neuartige Operationsverfahren erklärt: Das Mako- System erlaubt sowohl den Ersatz des gesamten Gelenks als auch die Implantation sogenannter Schlittenprothesen. Mithilfe von 3-D-Modellen, die auf CT-Aufnahmen basieren, wird ein präziser Operationsplan erstellt, der während des Eingriffs in Echtzeit angepasst werden kann. Der Roboterarm unterstützt den Arzt dabei, millimetergenau zu arbeiten – ein echter Gewinn für Patientinnen und Patienten. Die Vorteile liegen auf der Hand: weniger Belastung für das umliegende Gewebe, geringeres Komplikationsrisiko und eine schnellere Rückkehr in den Alltag. „Viele unserer Patienten können das operierte Knie schon am Tag nach dem Eingriff wieder belasten“, berichtet Dr. Fischer. Und: Das Verfahren ist bisher einzigartig in der Region.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Eintritt ist frei. © Petra Jost