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Flutmulde Bexbach

Nächster Bauabschnitt erreicht

Die Stadt Bexbach informiert über den Fortschritt beim Bau der neuen Flutmulde. Sie soll künftig rund 11.000 Kubikmeter Wasser aufnehmen und damit die Bexbacher Innenstadt wirksam vor Starkregen schützen. Bei starken Niederschlägen sammelt sich das Wasser des Bexbachs zunächst in der Mulde. Sobald der Regen nachlässt, wird es kontrolliert wieder in den nahegelegenen Bexbach abgeleitet, sodass die Mulde rasch wieder für weitere Regenereignisse bereitsteht.

Die ersten Konzeptüberlegungen entstanden 2019. Nach der Abstimmung mit dem Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz (LUA) begann Anfang 2021 die Planung, die im März 2022 genehmigt wurde. Der Standort wurde bewusst gewählt: Auf dem früheren Gelände der Höcherberghalle führten die damalige Verlegung des Bexbachs und der damit veränderte Wasserlauf über viele Jahre zu massiven Grundwasserproblemen. Nach dem Abriss der Halle im Jahr 2022 kann das Gelände nun sinnvoll für den Hochwasserschutz genutzt werden.

Im Sommer 2025 begann die Umsetzung. Nach der Einweisung der Baufirma traten unerwartet Amphibien in der Baugrube auf. Die dort angesiedelten Frösche machten eine kurzfristige Anpassung der Planung notwendig. Gemeinsam mit dem LUA und dem NABU wurde eine Lösung erarbeitet, die sowohl den Bau ermöglicht als auch den Lebensraum der Tiere schützt. Die Flutmulde wird nun so gestaltet, dass dauerhaft ein kleiner Wasserbereich bestehen bleibt. Damit erhalten die Tiere einen sicheren Rückzugsort, und die Arbeiten können regulär fortgeführt werden.

Der Stadtrat hatte ein Auftragsvolumen von rund 400.000 Euro beschlossen. Dies liegt unter den ersten Ansätzen aus der frühen Planungsphase, in der das Projekt noch umfangreicher kalkuliert war. Der Förderantrag wurde im Juli 2024 gestellt, der Bewilligungsbescheid im März 2025 erteilt. Das Land unterstützt die Maßnahme mit rund 370.000 Euro sowie einer Bedarfszuweisung von etwa 105.000 Euro. Da die Förderung auf maximal 90 % der förderfähigen Gesamtsumme begrenzt ist, trägt die Stadt den gesetzlich vorgesehenen Eigenanteil von mindestens 10 %. Die Finanzierung des Projekts ist damit gesichert.

Nach der erforderlichen Umverlegung des Kanals wurde der Dammbereich geöffnet und eine Wasserhaltung eingerichtet. Die Fundamente für die Brückenauflager sind fertiggestellt, ebenso die Schalung für den Dammbalken. Ein Starkregenereignis Ende Oktober verzögerte die Betonierarbeiten kurzzeitig, da die Baugrube überflutet wurde und gereinigt werden musste. Die Arbeiten konnten ab dem 30. Oktober fortgesetzt werden. Nach der laufenden Nachhärtung des Betons folgen nun das Anschütten der Böschung, die Gestaltung der Zu- und Auslaufbereiche mit Wassersteinen sowie der Einbau der Formteile und Schieber. Die Brücke soll – abhängig von der Transportgenehmigung – noch in diesem Jahr angeliefert werden.

Bürgermeister Christian Prech betont die Bedeutung des Projekts: „Die Flutmulde verbessert den Schutz der Innenstadt spürbar. Die Unterstützung des Landes ermöglicht uns, dieses wichtige Vorhaben solide und nachhaltig umzusetzen.“

Die Stadt Bexbach wird die Öffentlichkeit weiterhin über den Baufortschritt informieren. © Stadt Bexbach

Schenk, Silvia
21. Nov 2025