Innenminister Reinhold Jost überreicht Bundesverdienstkreuz
Norbert Bentz wurde für sein Engagement beim THW geehrt
Norbert Bentz engagiert sich seit über fünf Jahrzehnten in außerordentlicher und vielfältiger Weise im Technischen Hilfswerk (THW).
So zeichnete er sich beispielsweise 1973, kurz nach seinem eigenen Eintritt in den THW-Ortsverband St. Ingbert, für die Gründung der Jugendgruppe verantwortlich. Damit legte er den Grundstein für eine nachhaltige, weitsichtige und bis heute erfolgreiche Nachwuchsarbeit; als Prüfungsleiter in der Grundausbildung zum Gewinn neuer Einsatzkräfte im Regionalbereich Saarbrücken (südliche Saarland-Hälfte) zeigte Norbert Bentz außerdem langjähriges, unermüdliches Engagement für 12 THW-Ortsverbände. Von seinen Anwärtern wurde er dabei vor allem für seine ruhige, strukturierte und motivierende Art geschätzt.
1994 übernahm er, nach Stationen als Gruppenführer, Zugführer und stellvertretender Ortsbeauftragter, das Amt des Ortsbeauftragten, das er 25 Jahre (fünf Perioden) lang mit Umsicht, Verlässlichkeit und großem Verantwortungsgefühl ausübte. Während dieser Zeit verhalf er dem Ortsverband nicht nur zu hohem Ansehen und großer Leistungsstärke, sondern kümmerte sich auch um die Verbesserung der Infrastruktur, beispielsweise durch die Aufstockung der Ortsverbandsunterkunft.
Außerhalb seines Ortsverbandes war Norbert Bentz auch als THW-Kreisbeauftragter für den Saarpfalz-Kreis, als Schiedsrichter bei Bundesjugendwettkämpfen in ganz Deutschland oder als Mitglied in Prüfungskommissionen ein Ehrenamtler mit Herz und Blut.
Jederzeit zeigte er die Bereitschaft, sein Wissen und seine Erfahrung innerhalb des THW oder mit anderen Hilfsorganisationen zu teilen. Zu seinen herausragenden Verdiensten zählt unter anderem die Initiierung einer zukunftsweisenden, mustergültigen Kooperation mit der Feuerwehr im Bereich der Führungsunterstützung in St. Ingbert sowie im gesamten Landkreis im Jahr 2007. Damit konnte die Effizienz und Effektivität bei THW-Einsätzen maßgeblich gesteigert werden.
Auch bei konkreten Einsätzen brachte sich Norbert Bentz in außerordentlichem Maße ein, z.B. bei Elbe- und Oder-Hochwasser 2002 und 2013 und zuletzt bei der Flutkatastrophe im Ahrtal. Darüber hinaus trug er im Rahmen des Flüchtlingsgeschehens 2015 organisatorische Einsatzverantwortung im inner- und außereuropäischen Ausland.
„Mit seinem herausragenden Engagement hat Norbert Bentz das Netzwerk des Technischen Hilfswerks in unserer Region und darüber hinaus maßgeblich geprägt. Dank seiner unermüdlichen Arbeit, seiner hohen fachlichen Kompetenz und seines außerordentlichen persönlichen Einsatzes können die Bürgerinnen und Bürger in Notsituationen auf schnelle und verlässliche Unterstützung zählen. Zudem hat er über viele Jahre hinweg zahlreichen jungen Menschen den Weg ins THW eröffnet und sie für ehrenamtliches Engagement begeistert.
Sein Wirken hat auf diese Weise das Ehrenamtsland Saarland nachhaltig bereichert und die Hilfe in Notsituationen im Saarpfalz-Kreis gestärkt. In einer Zeit, in der ehrenamtliches Engagement keine Selbstverständlichkeit ist, hat er für seine Tatkraft besonderen Respekt und Dank verdient, insbesondere, da er sich nach wie vor mit Leidenschaft und Herzblut im THW einbringt. Aus diesem Grund freue ich mich, ihm als Zeichen der Anerkennung das Bundesverdienstkreuz überreichen zu dürfen“, betonte Innenminister Reinhold Jost.
„Norbert Bentz hat über viele Jahre hinweg das Gesicht des THW in St. Ingbert maßgeblich mitgeprägt. Besonders hervorheben möchte ich seinen großen Beitrag zum Aufbau einer erfolgreichen und nachhaltigen Jugendarbeit. Mit viel Herzblut hat er jungen Menschen nicht nur technisches Wissen vermittelt, sondern ihnen auch Werte wie Teamgeist, Hilfsbereitschaft und Verlässlichkeit nähergebracht. Damit hat er einer neuen Generation den Weg ins Ehrenamt geebnet und den Grundstein für eine starke Zukunft des THW gelegt", würdigt Oberbürgermeister Dr. Ulli Meyer die Arbeit von Norbert Bentz.
Allgemeines zur Auszeichnung
Im Jahr 1951, zwei Jahre nach Verkündung des Grundgesetzes und den ersten Wahlen zum Bundestag nach Kriegsende, stiftete der damalige Bundespräsident Theodor Heuss den Bundesverdienstorden. Mit der Stiftung des Ordens sollen politische und wirtschaftliche, soziale, kulturelle und geistige Leistungen sowie besondere Verdienste um die Bundesrepublik Deutschland beziehungsweise um das Gemeinwohl gewürdigt werden. Damit erhalten Bürgerinnen und Bürger für ihre ehrenamtlichen Tätigkeiten eine offizielle Auszeichnung. Seit nun mehr als 70 Jahren haben einflussreiche Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Kultur sowie zahllose Bürgerinnen und Bürger, die in ihrem direkten Umfeld politisch oder sozial wirkten, diese höchste Anerkennung unseres Landes erhalten. © MIBS

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