Doppelhaushalt 2026/2027

Mehr soziale Gerechtigkeit und eine zukunftssichere Gesundheitsversorgung

Für das Ressort Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit stehen im beschlossenen Doppelhaushalt 2026/2027 je rund 22% Haushaltmittel mehr zur Verfügung als im laufenden Jahr.

„870 Millionen Euro Haushaltsmittel pro Jahr sind ein starkes Signal für ein soziales Saarland mit Zukunft. Mit diesen Investitionen setzt die Landesregierung klare Schwerpunkte für mehr soziale Gerechtigkeit und stärkt zentrale Bereiche der Daseinsvorsorge nachhaltig. Die bereitgestellten Mittel – von der Armutsbekämpfung über neue Unterstützungsangebote für Wohnungslose bis hin zu Rekordinvestitionen in die Gesundheitsversorgung – zeigen: Das Land stellt die Menschen in den Mittelpunkt und stärkt Strukturen, die allen Saarländerinnen und Saarländern zugutekommen,“ betont Minister Magnus Jung.

Moderne und innovative Sozialpolitik

Das Saarland hat seit Beginn der aktuellen Legislatur eine umfassende Modernisierung in der Sozialpolitik umgesetzt. In allen Bereichen – Kinderschutz, Jugendpolitik, Armutsbekämpfung, Wohnungslosigkeit, Pflege/Senioren sowie Inklusion – wurden stagnierende Strukturen in strategische, professionell aufgestellte und präventiv ausgerichtete Systeme überführt.

Alleine für die Quartiersbezogene Armutsbekämpfung stehen pro Jahr eine Million Euro zur Verfügung. Hinzu kommen 70 Millionen Euro zur Bekämpfung von Schrottimmobilien. Einen Mittelaufwuchs in Höhe von 100.000 Euro auf insgesamt 400.000 Euro pro Jahr gibt es außerdem bei der Wohnungs- und Obdachlosenhilfe, womit bestehende Strukturen gesichert und zusätzlich Modellprojekte finanziert werden können. Zur Förderung von Projekten des Kinder- und Jugendschutzes stehen in 2026 und 2027 jeweils rund 900.000 Euro pro Jahr zur Verfügung.

Mit der KAP Saar und Saar 66 wurden auch im Bereich Pflege und Senioren neue Maßstäbe gesetzt. Alleine für die Einführung des primärqualifizierenden Studienganges in der Pflege ab dem Wintersemester 2027/2028 an der HTW Saar stehen über eine Million Euro zu Verfügung. Beim Auf- und Ausbau seniorenfreundlicher Strukturen auf kommunaler Ebene stehen für Saar 66 für die kommenden zwei Jahre insgesamt drei Millionen Euro zur Verfügung.

Krankenhausplanung

Die Landesregierung legt höchsten Wert auf eine flächendeckende und qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung und investiert so viel Geld wie nie zuvor in die saarländische Krankenhauslandschaft. Dank der positiven Ergebnisse der jüngsten Steuerschätzung können zusätzlich 15 Millionen Euro in die Krankenhausfinanzierung fließen. Mit der Finanzierung des Transformationsfonds durch Bund und Land in Höhe von rund 42,6 Millionen Euro und den Landesmitteln von rund 33,4 Millionen Euro, die für die Krankenhausfinanzierung zur Verfügung stehen, investiert die Landesregierung damit alleine im kommenden Jahr 2026 rund 90 Millionen Euro in die saarländischen Krankenhäuser! Das liegt deutlich über dem was bisherige Regierungen bereitgestellt haben. Damit stärkt das Land die Gesundheitsversorgung für alle Saarländerinnen und Saarländer nachhaltig.

Arbeits- und Fachkräftesicherung 

Für die Arbeits- und Fachkräftesicherung werden in den kommenden beiden Jahren jeweils insgesamt 25 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Das sind 19 % mehr als 2025.  Neben der Förderung des Programms für Langzeitarbeitslose „ASaar“ und der „Geflüchtetenkoordination“ der Jobcenter im Rahmen des „Jobturbos“ werden zielgerichtete Programme für einzelne Zielgruppen oder Branchen weitergeführt oder auf den Weg gebracht wie beispielsweise die Ergänzung des „Jugend in Arbeit“-Programms durch die sog. „Ausbildungschecker“.

Dies ist eine Information des Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit.