Die Kinderseite
Der Hamster, kein Haustier für Kinder
Wir möchten euch ja die Tierwelt näher bringen und so haben wir uns dieses Mal für ein Thema entschieden über das sicher bei euch zu Hause schon gesprochen wurde. Es geht nämlich um den Hamster, der gerne mal als Haustier für Kinder angeschafft wird.
Sehr beliebt sind als Haustiere für Kinder die kleinen, knuffigen Hamster, die ja auch wirklich niedlich anzusehen sind. Dabei sind die goldigen Gesellen hierfür aber alles andere als geeignet. Ihr müsst euch vorstellen, dass die Goldhamster ursprünglich aus Syrien stammen. Dort leben sie alleine in röhrenähnlichen Bauten, die sie sich bis über zwei Meter Tiefe in der Erde buddeln. Hamster sind keine Kuscheltiere, sie möchten eigentlich mit den Menschen wenig zu tun haben. Zudem sind sie nachtaktiv. Was das bedeutet? Nun, einfach ausgedrückt schlafen Hamster tagsüber und wollen ihre Ruhe haben. Wenn ihr ihn am Tag aus dem Käfig nehmen wollt, dann stört ihr ihn in seinem natürlichen Tagesablauf. Dafür ist der Hamster bei Nacht aktiv, nämlich dann wenn ihr schlafen wollt. Nun stellt euch mal vor, dass der Hamster in seinem Käfig nachts loslegt und randaliert. Das würde euch sicher nicht gefallen. Wenn man sich einen Hamster anschaffen Woll, dann muss man daran denken, dass er auch viel Platz benötigt. So ein Gehege sollte mindestens einen Meter lang, einen Meter breit und 70 Zentimeter hoch sein. Hamster wollen Gelegenheiten zum Klettern, zum Verstecken und buddeln. Dazu eigenen sich Sachen aus natürlichen Materialien, wie Kork, Äste, Wurzeln, Natursteine, Grasnester und ähnliches. Bitte verwendet keine Plastikmaterialien, denn Hamster nagen gerne alles an. Zum Buddeln solltet ihr feinen Chinchillasand verwenden und auch das Einstreu, das mindestens 30 Zentimeter hoch sein sollte muss naturbelassen sein. Auch ein Schlafhäuschen wird benötigt, gerne dürfe es da mehrere Kammern sein, die sich der Hamster selbst auspolstert. Dafür braucht er Heu, Stroh oder Zellstoff. Hamster legen ja in der Natur große Strecken zurück bei der Futtersuche, darum ist es ratsam im Käfig ein Laufrad anzubringen, denn der natürliche Bewegungsdrang sollte ja befriedigt werden. Achtet auch da auf eine stabile Konstruktion und mindestens 30 Zentimeter Durchmesser, sowie eine geschlossene Lauffläche. Will man den Hamster außerhalb des Käfigs rennen lassen, muss man sehr gut aufpassen, denn die kleinen Nager sind flink und verstecken sich gerne hinter allen möglichen Schränken, in Nischen oder gar im Schrank. Achtung auf vorm Knabbern, denn die kleinen Kerle nagen auch am Elektrokabel oder für ihn giftigen Pflanzen. Hamster fressen gerne Kräuter aus dem Garten und von der Wiese, Gemüse wie Fenchel, Gurke, Karotte, Mais, Petersilienwurzel. Auch Obst steht auf dem Speiseplan, hier kann man Erdbeeren, Apfel, Birne, Hagebutten anbieten. In getrockneter Form mögen die Nager auch gerne Mehlwürmer, Heimchen, Grillen, dann mögen sie auch gekochten Fisch, gekochtes Fleisch, Käse oder Quark. Wenn ihr aber wirklich etwas Gutes für den Hamster tun wollt, dann haltet ihn nicht als Haustier, denn dazu ist er nicht wirklich gut geeignet. Wichtige Informationen über Hamster findet ihr im Internet unter www.tierschutzbund.de, dort in der Suchmaske Hamster eingeben. ot/Pixabay

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