Musikalische Hilfe für die Ukraine
Klavierimprovisationsmarathon im Homburger Saalbau
Am ersten Wochenende im Mai 2022 startete im Homburger Saalbau ein besonderes Hilfsprojekt für die Ukraine. Auf Initiative von Christoph Thielemann taten sich zahlreiche Musiker zusammen, um gemeinsam einen 48 Stunden dauernden Klavierimprovisationsmarathon zu bestreiten, dabei Geldspenden für die Ukraine zu sammeln und den Menschen mit ihrer Musik eine Freude zu machen.
Gedanken zum Ausdruck bringen – Auf diese Weise ist das Grundprinzip einer musikalischen Improvisation sicher gut getroffen. Wenn man die Fähigkeit zu improvisieren gut beherrscht, können von einem Moment auf den anderen interessante, neuartige und vor allem besondere Melodien entstehen, die eine Momentaufnahme musikalischer Gedanken ohne Frage widerspiegeln. Doch wie weit reichen die Gedanken, um sie in Musik umzusetzen? Diese Frage stellte sich aktuell der Christoph Thielemann aus Blieskastel. Um diese Frage zu beantworten, wagte der Hobbymusiker ein spannendes Experiment. Er lud am ersten Wochenende im Mai alle Musiker aus Homburg und Umgebung zu einem 48stündigen Klavierimprovisationsmarathon in den Homburger Saalbau ein. Hierbei sollten die Teilnehmer von Freitag- bis Sonntagnachmittag ihr improvisatorisches Können unter Beweis stellen. Um dem Experiment einen besonderen Anreiz zu verleihen, wurden während der kompletten Veranstaltung Spenden für die Ukraine-Hilfe gesammelt, die auf einem Spendenkonto der Organisation „Deutschland hilft“ verbucht wurden. Während des Marathons wurde sogar in der Nacht musiziert. Eine Teilnahme war nicht an das Klavier gebunden. Sänger, Gitarristen, Schlaginstrumentalisten waren hierbei genauso willkommen. So stand einem musikalischen Wochenende im Homburger Saalbau nichts mehr im Weg. Die teilnehmenden Musiker zeigten sich interessiert und vielseitig. Ein gutes Beispiel hierfür war der Initiator des Projekts Christoph Thielemann. Nach einer umfangreichen Improvisation auf dem Flügel wechselte der Steinmetz schnell das Instrument und begleitete einen Gitarristen und Sänger auf der Cajon, wovon sich die Zuhörer sehr angetan zeigten. Am ersten Sonntag im Mai ging der Marathon nachmittags zu Ende. Rückblickend kann man festhalten, dass hier eine Vielzahl an tollen Melodien entstanden sind, bei denen die improvisatorischen Gedanken nicht verloren gegangen sind und eigentlich nicht mehr so schnell vergessen werden sollten. Wenn noch durch die bei diesem Event zusammengekommenen Spenden ein Beitrag zur Ukraine-Hilfegeleistet werden kann, war der Klavierimprovisationsmarathon ein echter Erfolg und sollte einen festen Platz im Homburger Kulturkalender finden.
Weitere Informationen zu den Veranstaltungen im Kulturzentrum Saalbau in Homburg finden Sie unter www.homburg.de fs