Mobilität muss allen möglich sein
Die mobisaar zog ihre Corona-Bilanz für das vergangene Jahr
Das Jahr 2021 hinterließ pandemiebedingt auch beim ÖPNV sichtbare Spuren. Trotzdem haben die Lotsinnen und Lotsen der mobisaar die Kundinnen und Kunden des ÖPNV in dieser schwierigen Zeit begleitet und konnten so auch in der Corona-Pandemie die Nutzerzahl des ÖPNV sichtbar steigern. Aus diesem Grund zogen die Verantwortlichen von mobisaar gemeinsam mit dem Neunkircher Oberbürgermeister Jörg Aumann und Wirtschaftsstaatsekretär Jürgen Barke gemeinsam Bilanz.
Die Konzeptidee ist einfach – Wem es aufgrund von körperlichen Beeinträchtigungen nicht möglich ist, die Angebote des ÖPNV selbstständig zu nutzen, dem kann von mobisaar jederzeit geholfen werden. Denn eine Unterstützung der Fahrgäste wird durch die Lotsinnen und Losen der mobisaar konsequent gewährleistet und ist nach telefonischer oder digitaler Anforderung durch die Kunden von der Haustür bis zum Zielort und wieder nach Hause jederzeit möglich. Dieses effiziente und bei den Kunden sehr gefragten Konzept bewies sich auch in der gesellschaftlich schlimmen Zeit der Coronapandemie im Jahr 2021, was die Verantwortlichen der Organisation zusammen mit der Diakonie Saar, Wirtschaftsstaatsekretär Jürgen Barke und dem Neunkircher Oberbürgermeister Jörg Aumann dazu veranlasste, im Rahmen einer Feierstunde auf dem Betriebshof der Neunkircher Verkehrsgesellschaft (NVG) eine Projektbilanz für den genannten Zeitrahmen zu ziehen. Als Redner standen Oberbürgermeister Jörg Aumann, Staatssekretär Jürgen Barke, die Geschäftsführerin der saarländischen Nahverkehrsservice GmbH Elke Schmidt und der Geschäftsführer der Diakonie Saar, Pfarrer Udo Blank auf dem Programm. In allen vier Ansprachen, in denen die Wichtigkeit von Mobilität im Hinblick auf die Inklusion beeinträchtigter Menschen noch einmal deutlich hervorgehoben wurde, dass durch das gute Angebot sowie das große Engagement der Lotsinnen und Lotsen im coronageschädigten Jahr 2021 insgesamt 129 Neunkunden für mobisaar gewonnen werden konnten. Damit liegt die aktuelle Nutzerzahl bei 758. Die eigentlichen Gründe für das starke Wachstum der Kundschaft liegen nach Auffassung von Elke Schmidt in der umfangreichen Hygiene- und Informationskampagne, die von den Verkehrsunternehmen im SaarVV bereits im Jahr 2020 begonnen wurden. Das Projekt wurde aus Bundesmitteln bis Dezember 2020 finanziert. Nachdem die fünfjährige Projektphase endete, hat das saarländische Wirtschaftsministerium eine Anschlussfinanzierung bis Ende 2021 gewährt. Dass sich die vielen Mühen für mobisaar wirklich gelohnt haben und immer noch lohnen, zeigt der große Kundenzuwachs im Jahr 2021. Um den Erfolg und die hohe Qualität des Projekts auch konstant zu garantieren, besuchen die Lotsen regelmäßig Fort- und Weiterbildungen. Die Reichweite von mobisaar ist landesweit und in allen Landkreisen sowie dem Regionalverband Saarbrücken für die Menschen erreichbar. Die Verantwortlichen sowie Städte und Kreise werden sich für den Fortbestand von mobisaar auch weiterhin engagieren und einen wichtigen Beitrag zur Garantie der Mobilität von beeinträchtigten Menschen leisten. Denn so bekommen gehandicapte Menschen das Gefühl vermittelt, gesellschaftlich nicht randständig zu sein und immer noch dazu zu gehören.
Informationen und Kontaktdaten von mobisaar können Sie im Internet unter http://www.mobisaar.de/">www.mobisaar.de abrufen. fs