Autovorstellung
Der Toyota Prius Plug-in Hybrid ist ein echter Sparfuchs
Man wie hast du dich verändert, so war mein erster Eindruck als ich das aktuelle Modell des Toyota Prius auf dem Parkplatz von Toyota Deutschland in Köln abholte um ins heimische Saarland zu starten. Vor rund zehn Jahren konnte ich schon einmal den Prius testen und ich muss sagen, dass der damalige schon etwas Gewöhnung erforderte, hauptsächlich was Form und Innenraum anging. Dies hat sich alles zum positiven entwickelt und in der Plug-in Hybrid Version ist der aktuelle Toyota Prius ein echter Sparfuchs!
Ich habe selten (bis nie) die Erfahrung gemacht, dass die Werksangaben über den Verbrauch sich mit den tatsächlich „erfahrenen“ Werten decken, hier war dies aber der Fall und das ist sehr erfreulich – gerade bei den derzeitigen Spritpreisen! Wenn man alles zusammen nimmt in dem Zeitraum, in dem ich diesen Toyota, dank der Presseabteilung in Köln bewegen durfte, lag mein Gesamtverbrauch bei gerade einmal 3,6 Ltr/100. Dies inclusive der Rückfahrt von Köln und eines Ausfluges in den Schwarzwald. Die von mir gefahrene und an Steckdose und Ladesäulen aufladbare Plug-in-Variante kombiniert das Beste zweier Welten, kann man getrost sagen. Einmal die hohe elektrische Reichweite und uneingeschränkte Alltagstauglichkeit, abseits von Steckdose oder Ladestation. So kann der Prius Plug-in Hybrid im EV-Modus bis zu 59 Kilometer angegebene Reichweite (nach WLTP-Testverfahren im städtischen Fahrzyklus) echt erreichen und man ist lokal emissionsfrei und nahezu lautlos unterwegs. Im reinen E-Betrieb beträgt die Höchstgeschwindigkeit 135 km/h, doch dies ist nicht das entscheidende. Für die alltäglichen Fahrten reicht in aller Regel die Energie und mit einer Systemleistung von 90 kW/122 PS ist man immer gut unterwegs. Zudem erfüllt der Antrieb im Toyota Prius Plug-in Hybrid die strenge Abgasnorm Euro 6d-Temp-EVAP-ISC. Verantwortlich für die sehr gute Effizienz des Probanden sind moderne Technologien, die selbst in der Toyota Modellpalette ihresgleichen suchen. Der Prius Plug-in Hybrid fährt beispielsweise mit einer Wärmepumpe vor, die Wärme aus der Außenluft zieht und so einen höheren Wirkungsgrad erzielt als herkömmliche Heizsysteme, die die Wärme des Motors nutzen. Der Innenraum lässt sich damit vor Fahrtantritt auch vorheizen. Das Batterieerwärmungssystem bringt die Zellen beim Aufladen auf Betriebstemperatur: Dadurch kann Kälte die Batterieleistung, den Wirkungsgrad und damit die vollelektrische Reichweite weniger stark beeinträchtigen. Der Prius Plug-in Hybrid in den drei Ausstattungsvarianten erhältlich. Bereits in der Basisvariante ist das innovative Toyota Modell reichhaltig ausgestattet. Serienmäßig an Bord sind das Sicherheitspaket Toyota Safety Sense, und die neueste Generation des Multimedia- und Navigationssystem Toyota Touch&Go. Es gibt Matrix-LED-Scheinwerfer, eine Rückfahrkamera, ein Smart-Key-Sytem sowie eine Zwei- Zonen-Klimaautomatik mit Passagiererkennung. Für das hohe Sicherheitsniveau sorgt das Toyota Safety Sense System, das unter anderem das Pre-Collision Notbremssystem mit Fußgängererkennung, einen Spurhalteassistenten mit aktiver Lenkunterstützung, einen Fernlichtassistenten, eine Verkehrszeichenerkennung und eine Müdigkeitserkennung umfasst. 17-Zoll-Leichtmetallfelgen und ein Solardach das zusätzlich noch etwas Energie liefert gibt es gegen Aufpreis. Wie Anfangs schon angedeutet kann sich auch das Äußere des Toyota Prius durchaus sehen lassen. Im Gegensatz zu dem früheren Modell sind die Front, die Linienführung und das Heck sehr ansehnlich und kann durchaus gefallen. Auch im Inneren hat sich einiges zum Positiven geändert, lediglich der Beifahrersitz sollte auch höhenverstellbar sein. In unserem Testwagen war das Ausstattungspaket „Executiv“ enthalten, das noch so kleine, aber feine Dinge wie ein Head-up-Display, einen Toter-Winkel-Assistenten und einen Rückfahrassistent an Bord hatte.
Ziehen wir hier ein Fazit und fassen einmal alles zusammen: Dank des bei allen Ausstattungsvarianten serienmäßigen „Toyota Safety Sense“ Systems, das u. a. ein Kollisionswarnsystem samt Personenerkennung mit autonomer Notbremsfunktion sowie einen Spurverlassenswarner beinhaltet, kann der Prius bei der aktiven Sicherheitsausstattung ebenfalls auftrumpfen. Weiterentwickelt wurden auch die Aerodynamik und der Hybrid-Antriebsstrang, der nun eine Systemleistung von 90kW/122 PS aufweist. Sowohl beim 1,8-l großen Benzinmotor als auch bei den Elektromotoren, der Hybridbatterie und dem Energie-Management konnte die Effizienz gesteigert werden. Die Summe aller Maßnahmen führte bei mir zu einem Verbrauch von unter 3 l Super auf 100 Kilometer in der gefahrenen Zeit. Was bei den derzeitigen Spritpreisen ein sehr guter Wert darstellt. Gewöhnungsbedürftig ist lediglich das CVT Getriebe, an das man sich erst gewöhnen muss. Hoch fällt auf den ersten Blick der Anschaffungspreis aus, bei dem von uns gefahrenen Modell liegt dieser bei 42.750 Euro ohne die staatliche Förderung die es noch gibt. Dafür trumpft der Prius aber mit einer sehr umfangreichen Ausstattung auf. rs