Bürgermeister begrüßte „Lieblingsmenschen“ in Homburg
Startschuss für viele weitere Aktionen ist mit Figuren von Künstlerin Sandra Derag gefallen
Die ersten „Lieblingsmenschen“ sind in Homburg angekommen. Manchen Besucherinnen und Besuchern der Innenstadt sind die drei lebensgroßen Figuren vielleicht in den vergangenen Tagen bereits aufgefallen.
Pünktlich zum Aufbau begrüßte Bürgermeister Michael Forster gemeinsam mit Dagmar Pfeiffer und Christian Rubly aus dem Amt Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing sie an ihren neuen Standorten und dankte ihrer „Erschafferin“ Sandra Derag für die liebevolle Arbeit. Die „Lieblingsmenschen“ sind der Auftakt für viele weitere Aktionen im Rahmen des „ZiZ“-Programms, bei dem sich die Stadt Homburg erfolgreich beworben hat und insgesamt 605.000 Euro Zuschüsse erhält. „Die Lieblingsmenschen eignen sich auch sehr gut als Selfie-Points“, freute sich der Bürgermeister über die ebenfalls freudestrahlenden Figuren. Sandra Derag und ihr Mann Elger Schütz waren gerade dabei, sie aufzubauen, da wurde auch schon das erste Selfie gemacht: Vom Bürgermeister höchstpersönlich mit den Verantwortlichen. „Ich hoffe, dass sich die Menschen, die unsere Innenstadt besuchen, auch über die Innovation freuen“, so Forster, der der Künstlerin für ihre Arbeit dankte. Liebevoll, detailreich und positiv – so begrüßen die „Lieblingsmenschen“ die Besucher Homburgs. „Einige Geschäftsleute waren bereits so begeistert, dass sie überlegen, sich ebenfalls weitere Figuren erschaffen zu lassen, um sie vor ihren Läden zu platzieren“, so Dagmar Pfeiffer. Eine weitere Gruppe auf dem Christian-Weber-Platz wird in den nächsten Wochen folgen. Sandra Derag hat bereits Erfahrung mit ihren Fiberglas-Figuren. In Mannheim, Kaiserslautern und Frankfurt gestaltete sie in den vergangenen Jahren ähnliche Projekte. Es handelt sich in Homburg um bislang drei lebensgroße Aufsteller, die in der Innenstadt auf das Thema „Homburg City – erlebenswert“ aufmerksam machen sollen. Eigens für die Projekte, die im Rahmen des Verfügungsfonds noch folgen, wurde auch die Internetseite www.homburg-city.de errichtet, auf der sich Interessierte informieren können, was es bald noch so Neues gibt. Und auch weiterhin ist die Bevölkerung eingeladen, mitzumachen und sich um Fördermittel zu bewerben. „Das ist alles nur ein Teil des Gesamtprojekts“, stellt Pfeiffer klar. Für Projekte im Rahmen des Verfügungsfonds wurde ein Gremium gegründet, das über Anträge und Projekte entscheidet. Die „Lieblingsmenschen“ konnten bereits in den vergangenen Wochen im „Concept Store“ im Talzentrum begutachtet werden. Sie wurden im vergangenen Jahr geliefert. Den besten Zeitpunkt, sie auch im Freien zu präsentieren, sahen die Projektverantwortlichen jedoch jetzt - pünktlich zum Frühlingsbeginn. Es handelt sich im ersten Schritt um den „älteren Herrn“, der in der Talstraße gegenüber des Christian-Weber-Platzes die Menschen begrüßt, die „Genussfrau“ ein paar Meter weiter oberhalb (Ecke Ilmenauer Platz/Untergasse) und die Radfahrerin mit Blumenkorb und Einkäufen radelt wiederum nur wenige Schritte weiter in der Talstraße, Ecke Eisenbahnstraße. „Wir können nicht alle Aktionen im Rahmen des Programms gleichzeitig aufbauen, die Menschen dürfen gespannt sein, was sie noch erwartet. Gerade für die kommenden Sommermonate, in denen es viele nach draußen zieht, werden wir in Homburg einige Aktionen starten“, kündigt Dagmar Pfeiffer an. Die „Lieblingsmenschen“ sind Teil des Projekts „InnenstadtLabor Homburg“, mit dem sich das Amt für Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing der Stadt Homburg in Zusammenarbeit mit dem Beauftragten für Stadtmarketing, Axel Ulmcke, im Februar 2022 beworben hatte. Es ging um einen Zuwendungsantrag im Rahmen des Bundesprogramms „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren (ZIZ)“. Übergeordnetes Ziel des „InnenstadtLabors Homburg“ ist die resiliente Entwicklung der Innenstadt im gemeinsamen Dialog aller relevanten Akteure. Mit einer Vielzahl von Einzelmaßnahmen gilt es, akuten und strukturellen Problemlagen, wie der „Verödung“ in der Innenstadt entgegenzuwirken und diese als Identifikationsort für Bürgerinnen und Bürger und alle Akteure der Stadt zu einem multifunktionalen, vitalen und kooperativen Ort weiterzuentwickeln.
Eine erste erfolgreiche Innovation war hier bereits im November 2022 die Eröffnung des „Concept Stores“ im Talzentrum, der mittlerweile zu einem erfolgreichen Gemeinschaftsprojekt und beliebten Treffpunkt geworden ist. Eine so genannte „Projekt-Werkstatt“, zu der auch die Bevölkerung zum Mitmachen eingeladen war, hat gemeinsam ein Konzept entwickelt, das nun nach und nach weitere Projekte im Rahmen des ZIZ-Programms verwirklicht. © Stadt HOM