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Gesundheit stärken – Chancen erhöhen

Absichtserklärung zur Gesundheitsförderung für Erwerbslose

Im Landkreis Neunkirchen haben sich auf Initiative von Prävention und Gesundheit im Saarland e.V. (PuGiS) zahlreiche Partnerinnen und Partner zusammengefunden, um gemeinsam neue Wege in der integrierten Gesundheits- und Arbeitsförderung für erwerbslose Menschen zu gehen. Ziel der Kooperation ist es, durch ein abgestimmtes, freiwilliges Maßnahmenangebot die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern und ihre Chancen auf eine Rückkehr in den Arbeitsmarkt zu erhöhen.

Künftig wollen die gesetzlichen Krankenkassen im Rahmen des GKV-Bündnisses für Gesundheit im Saarland, das saarländische Gesundheitsministerium, die Bundesagentur für Arbeit, das Jobcenter im Landkreis Neunkirchen, der Landkreis Neunkirchen sowie Prävention und Gesundheit im Saarland e.V. (PuGiS) noch enger zusammenarbeiten, um die gesundheitliche Situation von Menschen in Erwerbslosigkeit gezielt zu stärken.

Anhaltende Arbeitslosigkeit ist ein erheblicher Risikofaktor für die körperliche und psychische Gesundheit. Erwerbslose Menschen leiden vermehrt unter psychischen Beeinträchtigungen, sind länger und häufiger in stationärer Behandlung und erhalten überdurchschnittlich häufig Arzneimittelverordnungen. Gleichzeitig erreichen Maßnahmen der Gesundheitsförderung diese Personengruppe bislang nur schwer.

Vor diesem Hintergrund unterzeichneten die beteiligten Partner eine Absichtserklärung zur Zusammenarbeit im Rahmen des bundesweiten Programms „Teamw()rk für Gesundheit und Arbeit – Gesundheitsförderung für arbeitslose Menschen in kommunalen Lebenswelten“ für den Landkreis Neunkirchen.

Zu den Unterzeichnerinnen und Unterzeichnern gehören:
Dr. Magnus Jung, Minister für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit
Michael Keck, Vorsitzender des Vereins PuGiS e. V.
Sören Meng, Landrat des Landkreises Neunkirchen
Madeleine Seidel, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit im Saarland
Gerrith Kiefaber, Geschäftsführung des GKV-Bündnisses für Gesundheit im Saarland
Christina Arend, Geschäftsführerin des Jobcenters im Landkreis Neunkirchen

Im Rahmen der jeweiligen Zuständigkeiten sollen Maßnahmen der integrierten Arbeits- und Gesundheitsförderung umgesetzt werden. Dazu gehört insbesondere die Entwicklung und Durchführung niedrigschwelliger, freiwilliger Angebote zur Gesundheitsförderung, die sich am tatsächlichen Bedarf der Betroffenen orientieren. Diese sollen gemeinsam mit lokalen Akteuren und den Betroffenen selbst erarbeitet und in deren Lebenswelt integriert werden.

Dirk Mathis, Geschäftsführer der PuGiS, betonte bei der Unterzeichnung:„Ich freue mich, dass wir es geschafft haben, so viele wichtige lokale Player an einen Tisch zu bekommen. Wir wollen die Lebensbedingungen für Menschen nachhaltig verbessern können, die solche Angebote benötigen, aber nur schwer erreichen.“

Arbeits- und Gesundheitsminister Magnus Jung: „Die großen gesundheitlichen Unterschiede zwischen Erwerbstätigen und Erwerbslosen machen deutlich, wie dringend wir gezielte Präventionsangebote brauchen. Denn gesundheitliche Einschränkungen erschweren nicht nur den Alltag, sondern sind oft auch ein wesentliches Vermittlungshemmnis auf dem Weg zurück in Arbeit. Genau hier setzt das Programm „Teamw()rk“ an, das wir als Arbeits- und Gesundheitsministerium sehr gerne mitfinanzieren. Das Programm entwickelt bedarfsorientierte, niedrigschwellige Maßnahmen der Gesundheitsförderung, die gezielt in die Lebenswelten der Betroffenen eingebettet werden. Unser gemeinsames Ziel ist es, Menschen in schwierigen Lebenslagen neue Perspektiven zu eröffnen – gesundheitlich wie beruflich.“

„Als regionale und auch saarlandweite Partner verfolgen wir das gemeinsame Ziel, Menschen in der Erwerbslosigkeit für Gesundheitsthemen zu sensibilisieren und damit ihre soziale Teilhabe im Alltag fördern. Dadurch erhalten Erwerbslose die bestmögliche Unterstützung bei ihrer gesundheitlichen Stabilisierung und in der Folge auch bei der Rückkehr in den Arbeitsmarkt, was in vielfacher Hinsicht der ganzen Region zugutekommt“, fasst Landrat Sören Meng zusammen. 

Auch Gerrith Kiefaber, Geschäftsführung des GKV-Bündnisses für Gesundheit im Saarland, sieht optimistisch in die Zukunft: „Die gesetzlichen Krankenkassen freuen sich, das Projekt Teamw()rk im Landkreis Neunkirchen im Rahmen ihrer Fördermöglichkeiten zu unterstützen. Die Gesundheitsförderung arbeitsloser Menschen kann ein Erfolgsfaktor zur Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit sein. An dieser gesellschaftlichen Aufgabe möchten sich die gesetzlichen Krankenkassen als GKV-Bündnis für Gesundheit beteiligen. Das GKV-Bündnis für Gesundheit ist eine gemeinsame Initiative der gesetzlichen Krankenkassen zur Weiterentwicklung und Umsetzung von Gesundheitsförderung und Prävention in Lebenswelten.“

Im Landkreis Neunkirchen wird nun ein regionaler Prozess zur Verzahnung bestehender Arbeits- und Gesundheitsangebote angestoßen. Besondere Schwerpunkte liegen auf der Partizipation der Betroffenen sowie dem nachhaltigen Ausbau gesundheitsfördernder Strukturen im kommunalen Raum. © Landkreis Neunkirchen

Schenk, Silvia
25. Jul 2025