Vom Erfahrungs- und Wissensschatz profitieren
Treffen mit Bürgermedaillenträgerinnen und -trägern
Wer die Bürgermedaille der Stadt Homburg bekommt, hat sich meist durch jahrelangen, oft sogar jahrzehntelangen Einsatz für die Menschen, die Gemeinschaft und Homburg mit seinen Ortsteilen ausgezeichnet. Er oder sie hat Freude bereitet, geholfen und Außergewöhnliches geschaffen. Dabei hat die Kreis- und Universitätsstadt das Glück, 21 Bürgermedaillenträgerinnen und –träger in Homburg zu wissen, die immer noch aktiv am Stadtleben teilnehmen und sich - teilweise im hohen Alter - immer noch sozial engagieren.
Genau von diesem Wissens- und Erfahrungsschatz wolle er und auch die Stadt profitieren, meinte Bürgermeister Michael Forster, als er am vergangenen Freitag im Restaurant Nico´s in Schwarzenbach die verdienten Homburger Persönlichkeiten zu einem gemeinsamen Mittagessen traf. Die Idee eines regelmäßigen Austauschs sei ihm gekommen, als er im vergangenen Herbst zum ersten Mal in seiner Funktion als Bürgermeister die Bürgermedaille an sieben weitere Personen verleihen durfte: „Die Meinung verdienter Bürgerinnen und Bürger, die mit ihrem Engagement ein deutliches Bekenntnis für unsere Stadt abgelegt haben, ist mir sehr wichtig“, so Forster, der mit regelmäßigen Treffen dieser Art auch seine Wertschätzung für das Engagement der Homburger Persönlichkeiten zum Ausdruck bringen möchte. Die Gäste im Restaurant nahmen diese Geste dankend auf und freuten sich über die Einladung und den Erfahrungsaustausch untereinander und mit der Stadtspitze um Michael Forster und den Beigeordneten Manfred Rippel. Zu diesem Anlass wurden auch drei weitere Bürgermedaillen übergeben. Die Trägerinnen und Träger haben zwar bereits seit Oktober offiziell die Bürgermedaille, allerdings konnten sie an der Veranstaltung und Ehrung im Herbst nicht teilnehmen. So freuten sich an diesem Mittag Lothar Stalter und Gertraud Ott über ihre Ehrung. Auch Monika Schneider durfte für ihre Mutter Marlene Schneider, die im November verstorben ist, die Medaille und eine Urkunde entgegennehmen.
Hintergründe zu den nun geehrten Bürgermedaillenträgerinnen und –trägern:
Lothar Stalter
Lothar Stalter ist nicht nur seit circa 40 Jahren in der CDU aktiv, sondern auch aktuell mit seiner Frau bei der Kolpingfamilie und seit vielen Jahren in der Katholischen Kirche von Bruchhof-Sanddorf aktiv. Beruflich war er nach einer langen Zeit als Leiter des Schul- und Sportamtes zuletzt auch Bürgerberater bei der Stadt Homburg. Lothar Stalter war über vier Jahrzehnte in verschiedenen Bereichen ehrenamtlich engagiert und hat sich besonders um den Sport in Homburg und im Saarland verdient gemacht. Sportlich war Stalter beim SV Bruchhof-Sanndorf als Spielertrainer aktiv, außerdem als stellvertretender Vorsitzender. Mitte der 80-er Jahre war er ehrenamtlicher Geschäftsführer beim Verein „Landesturnfest Homburg" und bis 1996 Gaukulturwart beim Turngau Saarpfalz. 20 Jahre war er ehrenamtlicher Geschäftsführer beim Stadtverband für Sport. Die Gründung der Sportjugend 1993 ging auf seine Initiative zurück. 1990 war er zudem Gründungsmitglied der Deutschen Olympischen Gesellschaft Saar und bis 2000 Referent für Öffentlichkeitsarbeit bei der saarländischen Sportjugend. Mehrfach war Lothar Stalter in Ehrenämtern bei der CDU Bruchhof-Sanddorf tätig, unter anderem acht Jahre als Vorsitzender. Für sein Engagement hat Stalter bereits eine Reihe von Auszeichnungen erhalten, an der Spitze die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Dazu kamen die Sportplakette des saarländischen Innenministers und der Ehrenbrief in Bronze des Deutschen Turnerbundes. Stalter ist Ehrenmitglied des Stadtverbandes für Sport, der FC 08 Homburg und der SV Bruchhof-Sanddorf zeichneten ihn mit der goldenen Ehrennadel aus. Im Rahmen seiner Arbeit beim Stadtverband für Sport war Stalter Wegbereiter für den internationalen Jugendaustausch besonders mit Israel.
Marlene Schneider
Marlene Schneider war mehr als 30 Jahre im Pflegedienst am Universitätsklinikum des Saarlandes (UKS) in Homburg tätig und darüber hinaus kommunalpolitisch, unter anderem als Kreisbeigeordnete und in vielen ehrenamtlichen Funktionen wie z. B. als Patientenfürsprecherin am UKS unterwegs. Sie hatte ihre Aufgaben trotz einer schweren persönlichen Erkrankung mit viel Engagement wahrgenommen und damit demonstriert, dass Demokratie und Freiheit vom persönlichen Engagement jedes Einzelnen abhängen. Wegen ihres Engagements wurde sie bereits mit der Freiherr-vom-Stein-Medaille und der Homburger Kanone ausgezeichnet.
Gertraud Ott
Frau Ott ist mittlerweile über 90 Jahre alt. Sie besitzt keinen Führerschein und übernimmt dennoch zahlreiche ehrenamtliche Tätigkeiten in der Pfarrei Heiliger Johannes XXII. So engagiert sie sich bei der Austeilung der Krankenkommunion, arbeitet mit als Servicekraft bei Beerdigungskaffees, hilft bei der Verteilung der Zeitschrift kFD (katholische Frauen Deutschland) und setzt sich beispielsweise auch dafür ein, wenn es darum geht, die Adventskränze für die Kirchen Erbach und Reiskirchen zu binden. Darüber hinaus macht sie Besuche bei Menschen, denen es nicht gut geht.
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