Image
Image
Display Image
array(2) { [0]=> array(3) { ["image"]=> object(Cms\Media)#54 (2) { ["cache":protected]=> array(0) { } ["id":protected]=> int(124290) } ["title"]=> string(129) "Aktuelle Formation, von links nach rechts: Hansi Sahner, Marc Schmitt, Stefan Müller, Christian Besch, Michelle Ebert, Rolf Latz" ["copyright"]=> string(11) "Hans Sahner" } [1]=> array(3) { ["image"]=> object(Cms\Media)#56 (2) { ["cache":protected]=> array(0) { } ["id":protected]=> int(124291) } ["title"]=> string(143) "Formation aus dem Jahr 2000: oben von links: Wilfried Ruth, Peter Pfeiffer, Hartmut Baltes unten von links: Hansi Sahner, Gerd Woll, Harry Kunz" ["copyright"]=> string(11) "Hans Sahner" } }

Die Partyband „SOUND 75“ wird 50 Jahre alt

Mit dem Gassenhauer „Schöne Maid“ fing alles an

Die überregional erfolgreiche Kultband Sound 75 aus Wemmetsweiler blickt mit Stolz auf 50 Jahre erfolgreiche Musikgeschichte zurück. Dabei fing im Spätherbst 1975 im Keller des Gasthauses „Kleer-Altenhofen“ alles ganz unspektakulär an. 

Die damaligen Fußballerkollegen Gerd Woll (Akkordeon), Hartmut Baltes (Gitarre), Peter Pfeiffer (Bass/Gesang) und Hans Sahner (Schlagzeug) hatten sich in besagtem Keller ihres Vereinslokals verabredet „um mal ein bisschen herumzuklimpern“. Als erstes und einziges Lied wurde der damalige Schlager von Tony Marshall „Schöne Maid“ in Angriff genommen. Na ja, es wurde mehr diskutiert, gelacht und herumgealbert als tatsächlich geprobt, aber am Ende hatte es allen Beteiligten Riesenspaß gemacht und man verabredete sich, das Ganze weiterzuführen. Und so dauerte es auch nicht lange und die Band, die sich den Namen „SOUND 75“ gab, war geboren! Es folgten weitere, „echte“ Proben und schon bald hatten sich die Vier ein Repertoire erarbeitet mit dem sie sich trauten an die Öffentlichkeit zu gehen. Und tatsächlich spielte und sang sich das Quartett in der Folgezeit bei Hochzeiten, Geburtstagen, Faschingsveranstaltungen und Dorffesten in die Herzen der Schlager-, Oldie- und Partyfans. 

Aufgrund des eigenen Anspruchs immer besser werden zu wollen, verstärkte sich die Formation dann anfangs der 90er Jahre mit Harry Kunz (Sologitarre) und Wilfried Ruth (Bass). Beide Neuzugänge bestachen fortan nicht nur mit ihrem Gitarrenspiel, sondern bereicherten die Band auch mit ihren gesanglichen Fähigkeiten. Ab sofort brillierte das nunmehr neu formierte Sextett mit einem ausdrucksvollen dreistimmigen Gesang, der sich im Folgenden als weiteres markantes Markenzeichen  von SOUND SEVENTYFIVE etablieren sollte. 

Folgerichtig führte diese Maßnahme der Banderweiterung dann auch zum gewünschten und erhofften Erfolg. So folgte plötzlich ein Highlight dem anderen wie zum Beispiel Engagements zu Après-Ski-Partys in Adelboden/Schweiz und Seelisberg am Vierwaldstätter See/Schweiz, zum Open-Air-Festival „Live at the Grenz“, der größten Veranstaltung dieser Art zwischen Karlsruhe und Pforzheim und nicht zu vergessen zum Saarspektakel in Saarbrücken. Aber auch die Nachfragen in der eigenen Region schossen nochmals in die Höhe und so überzeugt die Band auch heute noch bei vielen Dorffesten, Feuerwehrfesten sowie bei zahlreichen Kirmes- und Faschingsveranstaltungen.

Natürlich gab und gibt es bei solch einem Projekt wie SOUND SEVENTYFIVE hin und wieder auch personelle Veränderungen. „Das liegt aber in der Natur der Sache und ist allein schon aufgrund der langen Zeitspanne nicht zu verhindern. Immerhin rockt die Band jetzt sage und schreibe 50 Jahre die Bühnen des Saarlandes und weit über die Landesgrenzen hinaus“ berichtet Bandleader Hans Sahner. „Sicherlich war und ist es nicht immer leicht sechs Personen unter einen Hut zu bringen! Und zweifellos gab es auch Zeiten, da schien es einfach nicht mehr weiterzugehen. Aber es wurde immer wieder ein Weg gefunden auf den man sich gemeinsam einigen konnte und auf dem es dann auch tatsächlich weiterging – bis zum heutigen Tag“. 

Besonders stolz ist die Band auf die Tatsache, dass ihre Musik von Beginn an nicht, wie heute bei sehr vielen anderen Bands üblich, aus der Retorte kommt! Jeder einzelne Ton wird tatsächlich in der Kehle beziehungsweise auf den Instrumenten erzeugt und wiedergegeben! „Wir haben noch nie technische Hilfsmittel benutzt und werden auch zukünftig keine gebrauchen. Das haben wir nicht nötig! Wir sind musikalisch dermaßen stark und gut aufgestellt, so dass wir auf solch einen „Firlefanz“ beruhigt verzichten können“, teilt Hartmut „Hardy“ Baltes, heutiger Manager und ehemaliger, langjähriger Gitarrist der Band, entschlossen mit.

Ja, und so zählt SOUND SEVENTYFIVE heute zu den renommiertesten Partybands des Landes. Mit einem reichhaltigen Programm aus Partymusik, Schlagern, Neue Deutsche Welle, aktuellen Hits aus den Charts bis hin zu alten bekannten Rocktiteln stellt sich die Band jederzeit auf ihr Publikum ein und verbucht weiterhin große Erfolge. Und somit ist die Band, nach nunmehr 50 Jahren, an einem Punkt angelangt, wo sie mit Stolz auf eine überaus bewegte Vergangenheit zurückblicken kann – und ein Ende ist nicht in Sicht!

Zum Schluss noch die traurige Nachricht, dass im Juni 2025 der langjährige Sänger und Frontmann der Band, Peter Pfeiffer, plötzlich und unerwartet verstorben ist. Diese überaus schmerzhafte Tatsache nimmt die Band zum Anlass, die für November diesen Jahres geplante Jubiläumsveranstaltung nicht durchzuführen. Man zieht aber in Betracht, die Feier nach einer angemessenen Pause im kommenden Jahr zu verwirklichen. Dies wäre mit Sicherheit auch im Sinne von Peter. © Hans Sahner

Schenk, Silvia
25. Sep 2025